Umweltfreundlicher Christbaumschmuck

Jedes Jahr werden in Deutschland viele Millionen Weihnachtsbäume behängt und bestaunt. Der Baumschmuck glänzt und strahlt, ist aber meistens umweltschädlich.
Bäume werden unbrauchbar
Engelshaar zum Beispiel besteht häufig aus Glasfaser, einem Kunststoff dessen Splitter Hände und Augen verletzen können. Außerdem ist es sehr schwierig, die dünnen Goldfäden aus den Ästen wieder herauszubekommen. Das macht den Baum unbrauchbar für die Weiterverwertung als Bio-Müll.

Lametta ist Sondermüll
Auch Christbaumkugeln sind nicht ohne. Sie bestehen zwar aus Glas, aber einem ganz besonderen. Wenn sie kaputt gehen, dürfen sie deshalb nicht in den Altglas-Container, sondern müssen in den Restmüll.
Wie glitzernde Eiszapfen sieht schweres Lametta aus. Damit es schön nach unten hängt, besteht es fast ausschließlich aus Blei. Blei ist ein giftiges Schwermetall, das nicht in die Mülltonne gehört. Es muss als Sondermüll entsorgt werden. Wenn es in den Boden kommt, können Bäume und Menschen davon krank werden.
Sterne aus Papier
Umweltfreundlich sind zum Beispiel Sterne aus Papier. Sie sind schnell gemacht und können am Weihnachtsbaum oder auch im Fenster hängen. Schneidet farbiges Papier in Streifen von gleicher Länge und Breite. Streicht auf ein Ende Klebstoff und drückt das andere darauf, so dass tropfenförmige Schleifen entstehen. Die klebt ihr jetzt zusammen, immer abwechselnd mit der Spitze des Tropfens nach innen und nach außen. So entstehen schöne Sterne.
Ihr könnt sie aufhängen, indem ihr mit einer Nadel einen Bindfaden durch eine Spitze fädelt. Je länger ihr die Streifen macht, desto größer werden die Sterne und ihr braucht mehr Tropfen. Die großen Sterne sehen schöner aus, wenn ihr zum Schluss in die Mitte noch einen Papierring in passender Größe klebt.
Päckchen, die immer zu bleiben
Eingepackte Geschenke sehen toll weihnachtlich aus – aber sie werden ja immer gleich ausgepackt. Ihr könnt aus Sachen, die sonst auf dem Müll landen, Mini-Päckchen als Baumschmuck basteln. Vom Geschenke ein- oder auswickeln bleiben immer kleine Reste von Papier oder Schleifen übrig. Sucht euch dazu leere Streichholzschachteln oder kleine Kästchen in denen mal Medizin oder Kosmetika verpackt waren.

Die verpackt ihr jetzt wie echte Geschenke und bindet noch eine schöne Schleife drum. Mit einem schwarzen Bindfaden, den ihr unter der Schleife durchfädelt, könnt ihr den federleichten, neuen Bauschmuck aufhängen. Das sieht kunterbunt und lustig aus.
Rudolf, das Zapfen-Rentier
Aus einem Tannenzapfen habt ihr ganz schnell ein witziges Rentier gebastelt. Haltet den Zapfen mit der Spitze nach unten. Dort, wo die Schuppen enger beieinander stehen, schiebt ihr rechts und links einen kleinen, verästelten Zweig in den Zapfen. Er klemmt sich selbst fest, mit Klebstoff könnt ihr noch etwas nachhelfen.
Für Rudolfs Nase könnt ihr ein Eichelhütchen nehmen, das in der Mitte des Zapfens zwischen die Schuppen gedrückt wird. Noch schöner sieht eine rote Holzperle aus, die ein Loch hat. Ihr fädelt sie auf eine dünne Schnur und bindet sie rund um den Zapfen. Jetzt fehlen noch die Augen: Die bestehen aus weißem Papier, auf das ihr einen dunklen Punkt für die Pupille malt.
Tiere aus Nüssen
Nüsse sind in der Adventszeit ganz besonders lecker und ihre Schalen sind viel zu schade zum Wegwerfen. Wenn ihr sie so vorsichtig knackt, dass ganze Schalenhälften übrig bleiben, könnt ihr daraus noch lustige Tiere basteln. Malt auf Foto-Karton einen Vogel, einen Elefanten oder den Kopf eines Teddy-Bären wie auf dem Foto. Die Pappe klebt ihr jetzt zwischen zwei Nusshälften. Die Schalen werden zu Vogelflügeln, Elefantenohren oder Teddy-Nasen. Jetzt noch auf beiden Seiten der Pappe Augen aufmalen und auf die Teddy-Nase noch ein Schnauze – fertig.
Text: Alexandra Straush